von Melanie Haumann
Wir leben in einer Welt, in der die Wirtschaft regiert. Und sie prägt uns. Konditioniert.
Manipuliert uns hin zur Überzeugung, dass es stets um MEHR gehen muss.
So wie es ist, genügt es nicht. Es reicht nicht.
Wir sollen nicht nur konsumieren, sondern vor allem kaufen. Und dazu müssen wir unzufrieden sein.
Und vor allem hungrig. Gierig nach mehr.
Es geht um Gewinnmaximierung. Und diese wird befördert durch das Motto „Höher-schneller-weiter-mehr“.
Und dies wirkt so nachhaltig, dass wir glauben, dass wir wollen – obwohl es ursprünglich ein Sollen war.
Also wollen wir mehr wissen und stopfen uns regelrecht mit Wissen voll.
Wir wollen schlanker sein, stärker sein, gesünder sein, disziplinierter sein, reicher sein, beliebter sein, fröhlicher sein, gelassener sein, schöner sein, attraktiver sein, gelenkiger sein, schneller sein, belastbarer sein, flexibler sein, kreativer sein, erfolgreicher sein, klüger sein, weiser sein … mehr besitzen, mehr Likes und mehr Follower haben, mehr erleben und mehr können.
Diese Mentalität, die doch vielmehr ein mächtiger Glaubenssatz ist, kommt an. Schlägt mehr und mehr und ganz gewalt(ig) Wurzeln. Verwebt sich mit allem.
Unsere Welt ist so schnell, so laut und so bunt geworden, dass wir immer mehr und immer wieder neue Sensationen und spektakuläre Erlebnisse zu brauchen glauben, um überhaupt noch staunen zu können
und berührt zu sein.
Doch sind es nicht in Wahrheit die nur scheinbar kleinen Dinge, die zudem oftmals eher leise sind, ganz unaufdringlich, weich und fein, die bis in die Tiefe berühren, weil sie mitten ins Herz gehen? So oft findet sich in der Einfachheit die wahre Sensation – durch die du erkennst und wirklich verstehst. Erfährst. Begreifst.
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